White Paper "Biointegrierte Produktion für eine klimaneutrale Kreislaufwirtschaft"
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Der Lehrstuhl für Biotechnologie und das WZL der RWTH Aachen haben gemeinsam ein White Paper zur "Biointegrierten Produktion für eine klimaneutrale Kreislaufwirtschaft" verfasst.
In den vergangenen 200 Jahren haben industrielle Revolutionen und disruptive Innovationen zu einem steten Wandel der Wirtschaft und damit der Gesellschaft geführt. Angefangen mit der Industrialisierung und der Automatisierung im 19. Jahrhundert über Globalisierung und Digitalisierung im 20. Jahrhundert folgt nun die nächste industrielle Revolution: die biologische Transformation.
Was bedeutet biologische Transformation? Welche Materialen werden hierfür verwendet? Welche Produkte können so gewonnen werden? Und wie können diese neuen Produkte mit der aktuellen Produktionstechnik verknüpft werden. All diese Fragen werden im White Paper "Biointegrierte Produktion für eine klimaneutrale Kreislaufwirstschaft" beantwortet.
Bioökonomie-Start-up Puls
Im größten Braunkohlerevier Europas werden durch den Kohleausstieg bis 2030 schätzungsweise 15.000 Arbeitsplätze wegfallen. Welche Rolle Bioökonomie-Start-ups für den Strukturwandel im Rheinischen Revier spielen, hat ein Forschungsteam der TU Dortmund jetzt erstmalig strukturiert untersucht.
Die Erkenntnisse veröffentlichte das Team um Professor Steffen Strese und Professorin Tessa Flatten kürzlich im ersten „Bioökonomie-Start-up Puls“.
Bioökonomie beschreibt eine nachhaltige Form des Wirtschaftens, die auf biologischen Ressourcen basiert. Sie umfasst alle Industriezweige, die biologische Ressourcen produzieren, verarbeiten oder nutzen. Für das Rheinische Revier wurde die Bioökonomie als Wirtschaftsfeld mit Potenzial identifiziert.
Die Start-ups, die das TU-Team für den „Bioökonomie-Start-up Puls“ befragt hat, entwickeln zum Beispiel innovative Testplattformen für neuartige Pflanzenschutzmittel, sie produzieren neue funktionelle Kohlenhydrate aus der Zuckerrübe oder sie kultivieren lokales und nachhaltiges Seafood. Das Wachstum der Bioökonomie-Start-ups im Rheinischen Revier liegt laut Bericht aktuell noch deutlich hinter dem nationalen branchenübergreifenden Start-up-Wachstumstrend. Das liegt unter anderem daran, dass 51 Prozent der befragten Start-ups auf analoge Geschäftsmodelle setzen, wohingegen deutschlandweit weniger als zehn Prozent aller Start-ups auf analoge und mehr als 65 Prozent auf digitale Geschäftsmodelle setzen, die deutlich schneller skalierbar sind.
Innovationsbericht zur Modellregion Bioökonomie im Rheinischen Revier
Der erstmalig veröffentlichte Innovationsbericht des Projekts Bioökonomie Verstehen. Verbinden. Unterstützen. informiert die regionalen Akteure über den aktuellen (Struktur-)Wandel des Rheinischen Reviers hin zur Modellregion Bioökonomie und bietet einen Überblick über die Themen unserer Begleitforschung sowie erste Erkenntnisse. Zudem werden relevante Perspektiven von Akteuren aus dem Rheinischen Revier aufgegriffen und Projekte unserer Partner im Forschungsverbund hervorgehoben.
Der Innovationsbericht lädt interessierte Akteure ein, mit unseren Partnern bei Bioökonomie Verstehen. Verbinden. Unterstützen. Kontakt aufzunehmen und gemeinsam Kooperationsmöglichkeiten zu erkunden.